Präparation: Do’s & Don‘ts

Lernen Sie die Do‘s und Don‘ts der Zahnpräparation kennen – für präzise Ergebnisse mit Lithium-Disilikat und Zirkonoxid. Diese Punkte sollten Sie einhalten:

Do’s

Die minimale Materialstärke ist unbedingt einzuhalten. Das Ausmaß der Reduktion kann man z.B. mit einem Silikonschlüssel überprüfen. Die Reduktion sollte möglichst gleichmäßig sein, um eine einheitlich dicke, homogene Restauration zu erzielen.
Streben Sie eine der Zahnform kongruente Präparation an und achten Sie auf eine definierte Einschubrichtung. Die Präparation sollte der Girlandenform der Gingiva folgen.

Wählen Sie eine Randgestaltung fest, die für die klinische Situation geeignet ist, und mit der Sie sich wohlfühlen.
Während die abgerundete Stufenpräparation oder die tiefe Hohlkehle für alle Arten von Präparationen akzeptabel ist, ist die Tangentialpräparation, wie sie bei vertikalen Präparationstechniken zum Einsatz kommt, auf Restaurationen aus vollanatomischem 3Y-Zirkonoxid (z. B. Initial Zirconia Disk HT) beschränkt.

 

Round shoulder

Abgerundete Stufenpräparation

deep chamfer

Tiefe Hohlkehle

Feather edge

Tangentialpräparation

Es soll ein glatter Rand resultieren, Schmelzvorsprünge müssen entfernt werden.

Don'ts

Diese Fehler sollten Sie unbedingt vermeiden:

Scharfe Innenkanten, unebene Übergänge, Schmelzvorsprünge. Unterschnitte (mit everX Flow füllen), zu geringer Abtrag, spitzwinklige Präparationsränder, zu parallele Wände Diese können zu Überkonturierung, Chipping, Rissbildung und internen Spannungen führen.

Jump margins

Unebene Übergänge

Undercuts

Unterschnitte

Sharp angles

Scharfkantige Innenkanten

Bei Lithium-Disilikat (z. B. Initial LiSi Block, Initial LiSi Press) oder 5Y-Zirkonoxid (z. B. Initial Zirconia Disk UHT) ist eine Tangentialpräparation nicht angezeigt.

Die okklusale Fläche sollte nicht flach sein. Eine okklusale Vertiefung sorgt für eine gleichmäßige Reduktion der Okklusalfläche und stabilisiert zusätzlich die Restauration.
Randleisten sollten abgetragen werden, damit ausreichend Platz für die Restauration entsteht.

Entdecken Sie mehr in unseren weiteren Blogs:

Was ist mit Vertiprep und BOPT? Restaurative Ansätze für den Notfall
3Y oder 5Y? Tetragonal oder kubisch? Eine kurze Einführung in die Typologie von Zirkonoxid

  1. Łabno P, Drobnik K. Comparison of horizontal and vertical methods of tooth preparation for a prosthetic crown. J Pre Clin Clin Res. 2020;14(1):25-28.
  2. Goodacre CJ. Designing tooth preparations for optimal success. Dent Clin North Am. 2004;48(2):v, 359-85.